Stimmen zum Studienbuch

Hier finden Sie Auszüge aus einigen Rezensionen, die zur ersten Auflage des Studienbuchs erschienen sind:

Zunächst hatte ich Bedenken, ob ich als Sozialwissenschaftlerin die Richtige bin, ein Studienbuch „Feministische Rechtswissenschaft“ zu besprechen. Zwar kenne ich viele engagierte feministische Juristinnen, mit denen ich auf Augenhöhe diskutiere; dachte aber, bei einem Lehrbuch fehlten mir wohl doch die einschlägigen Kriterien zur Begutachtung. Nach der Lektüre bin ich eines Besseren belehrt. Mit zunehmender Begeisterung las ich dieses Studienbuch.

Dr. Barbara Stiegler

Das vorliegende „Studienbuch Feministische Rechtswissenschaft“ ist die bisher einzige umfassende Einführung in die rechtlichen Geschlechterstudien in Deutschland und kann deshalb als Pionierwerk bezeichnet werden. Die Autorinnen und der Autor des Studienbuchs leisten damit einen wichtigen Beitrag zur überfälligen Verankerung der Legal Gender Studies in den Lehrplänen der deutschen juristischen Fakultäten.«

Ass.-Prof. Dr. Michelle Cottier, M.A.
in: FamPra.ch 2008, S. 874-875.

Ausgangspunkt des Studienbuches wie auch der feministischen Rechtswissenschaft ist die gesellschaftliche Wirklichkeit. Prämisse ist, dass Recht nie losgelöst von tatsächlichen Umständen sinnvoll analysiert und gestaltet werden kann. Damit unterscheidet sich der Ansatz von Theorie und Buch von der klassischen rechtlichen Wissenschaft, die Lebensrealitäten und Politiken weitgehend ausblendet. […] Bleibt zu hoffen, dass bald auch im Rahmen der deutschen Jurist/innen-Ausbildung Kurse auf den Plan kommen, die beispielsweise auf dieses Studienbuch zurückgreifen.

Cathrin Zengerling
in: Forum Recht 02/2007, S. 66.

Es handelt sich bei dem Sammelband ebenso um ein exzellent konzipiertes und am Thema durchstrukturiertes Werk, mit dem anspruchsvolle, detailreiche und umfassende Vertiefungslektüre aus allen wissenschaftlichen Disziplinen geboten wird. Hinzu kommt Folgendes: Bei der Lektüre vermitteln sich die einzelnen Abschnitte als authentische persönliche Beiträge und gleichzeitig als Teile einer einheitlichen Konzeption, die getragen wird vom spürbaren Engagement der Autorinnen und der Autoren sowie von deren kritischer Einsicht, dass die Lebenswirklichkeit von Frauen ganz unterschiedliche Ebenen des Rechts berührt und dass freiheitliche Rechtsverhältnisse den Blick schärfen für Gerechtigkeitsprobleme im Zusammenhang mit Geschlechterverhältnissen.
Die Kritische Feministische Rechtswissenschaft bewegt sich! Und das ist auch gut so!

Prof. Dr. Regina Harzer
in: querelles-net, nr. 25 (2008).

So etwas gab es bisher für den deutschsprachigen Raum noch nicht. Mit dem Studienbuch „Feministische Rechtswissenschaft“ wird eine sehr engagierte und umfassende Einführung in die historischen und theoretischen Grundlagen einer feministischen Rechtswissenschaft vorgelegt. Ein Buch für alle JuristInnen und NichtjuristInnen, die sich mit Feminismus auseinandersetzen, oder damit beginnen wollen.

Antje Asmus

Das Studienbuch, das als erstes seiner Art in Deutschland gelten darf, ist umfassend angelegt und gibt Einblick in eine Vielzahl von Rechtsmaterien. Die einzelnen Beiträge verarbeiten durchwegs eine imponierende Fülle von Material aus den Bereichen der Rechtswissenschaften ebenso wie der politischen Philosophie oder feministischen Theorie. Ein besonderer Bonus ist die vorzügliche Auswahlbibliographie. Gut gelungen ist der Spagat zwischen hohem wissenschaftlichem Niveau und Vermittelbarkeit auch für ein nichtjuristisches Publikum. Das ist ein großes Verdienst, haben doch feministische Rechtswissenschaften respektive Legal Gender Studies im Konzert der allgemeinen, zumeist sozial- und kulturwissenschaftlichen Gender Studies keinen ganz leichten Stand. Denn das Recht wird häufig als Herrschaftsdiskurs abgestempelt; im Hintergrund steht dabei, so mein Eindruck, ein unterkomplexes Verständnis von Recht, das stark auf dessen strafenden Aspekt fokussiert und die vielfältigen Schichten des Rechts, auch die Möglichkeiten, die es für feministische Anliegen eröffnet, voreilig auf die Seite schiebt. Das wird nach Lektüre des Studienbuchs wohl nicht mehr möglich sein.

Ass.-Prof. Dr. Elisabeth Holzleithner
in: Freiburger Frauenstudien 20, S. 360-363.

Zu Beginn der Beschäftigung mit feministischer Rechtswissenschaft stellt sich angesichts des komplexen Feldes oft die Frage: Wo fange ich an zu lesen? Gerade weil es weder ‚die‘ feministische Rechtswissenschaft noch ›den‹ Feminismus gibt, ist das Bedürfnis nach Einführung und Überblick ebenso groß wie die Schwierigkeit, so etwas zu schreiben ohne das Gefühl, in der Auswahl und Reduktion immer genau das Entscheidende zu verfehlen. Die Herausgeberinnen Lena Foljanty und Ulrike Lembke haben mit ihren AutorInnen ein Studienbuch verfasst, das sich mutig dieser Aufgabe stellt.
Das Studienbuch löst seine Absicht, einen „Überblick über mögliche Fragestellungen und Themen zu geben“ (S. 247), bravourös ein. „Wo fange ich an zu lesen?“ werde ich jedenfalls in Zukunft nicht mehr nur mit einem nebulösen „Wenn Du viel Zeit hast, ist es eigentlich egal, wo Du anfängst. Aber …“, sondern auch einfach mit einem kurzen Hinweis beantworten können: Lena Foljanty/Ulrike Lembke (Hrsg.): Feministische Rechtswissenschaft. Ein Studienbuch. Ein Studienbuch. Nomos 2006.

Anne Koch-Rein
in: das freischüßler 15 (2007), S. 58-59.

Von einem Studienbuch muss frau in erster Linie verlangen, dass es einen Einstieg und einen Überblick über das „Fach“ bietet – das leistet das Studienbuch ohne Einschränkungen und ganz hervorragend.

Prof. Dr. Eva Kocher
in: KJ 2009, S. 438-440.

Dieses Studienbuch ist ein Beweis, dass Feminismus und Gender Studies trotz allem dauerhafte Wurzeln geschlagen haben, sogar in der Rechtswissenschaft. Nach wie vor gehört „Feministische Rechtswissenschaft“ nicht zum Mainstream und ist nicht angemessen institutionalisiert, der Titel einer Veranstaltung zur Vorstellung dieses Buches sprach daher auch von „unerkannter Excellenz“. Umso bemerkenswerter ist es, dass hier junge und „unverbrauchte“ NachwuchsjuristInnen für ihresgleichen und die nachrückenden Studierenden aus einer kritischen Sicht auf das Recht und die Rechtswissenschaft schauen.
Von einer Fülle „kritischer Anfragen“ an das geltende Recht und die Mainstream-Rechtswissenschaft zeugen die inhaltlichen Kapitel, die wesentliche gesellschaftliche Rechtssituationen von Frauen und Männern beschreiben und unter den Gesichtspunkten von Herrschaft, Dominanz, Diskriminierung und Heteronormativität analysieren.

Dr. Sabine Berghahn
in: femina politica 1/2007, S. 131–133.

Das Buch ist Studierenden und Lehrenden gleichermaßen zu empfehlen.

Alexander Klose
in: Jura 2008, S. 78-79.

Besonders empfehlenswert.

Nadine Lindow
in: GreifRecht 3/2007.