Dr. Lena Foljanty

Kurzbiographie

Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Greifswald und an der Humboldt-Universität zu Berlin, Studienaufenthalt in Nazareth, Israel. 2007-2009 Kollegiatin am Max-Planck-Forschungskolleg für vergleichende Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. 2011 Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit der Arbeit „Recht oder Gesetz. Juristische Autorität und Identität in den Naturrechtsdebatten der Nachkriegszeit“. Zweites juristisches Staatsexamen 2012 in Frankfurt am Main, seither wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Insitut für europäische Rechtsgeschichte, daneben tätig als freie Mitarbeiterin des Fritz-Bauer-Instituts.

Forschungsschwerpunkte neben der feministischen Rechtswissenschaft im Bereich der juristischen Zeitgeschichte, der Rechtswissenschaftsgeschichte und der Rechtstheorie.

Publikationen

Bücher

  • Recht oder Gesetz. Juristische Identität und Autorität in den Naturrechtsdebatten der Nachkriegszeit, Mohr Siebeck: Tübigen 2013.
  • Feministische Rechtswissenschaft. Ein Studienbuch, Nomos: Baden-Baden, 1. Aufl. 2006, 2. Aufl. 2011 (hrsg. mit Ulrike Lembke).
  • Savigny-Portraits, Vittorio Klostermann: Frankfurt am Main 2011 (mit Joachim Rückert und Beate Ritzke).

Artikel

  • Quotenregelungen: Herausforderungen angesichts der Komplexität von Diskriminierung, in: Femina Politica 2/2012, S. 37–48.
  • Zivilrecht und Methode bei Helmut Coing (1912–2000), in: Joachim Rückert/Ralf Seinecke (Hg.), Methodik des Zivilrechts – von Savigny bis Teubner, 2. Aufl. 2012, S. 285–308.
  • Migration, Flucht und Geschlecht, in: Lena Foljanty/Ulrike Lembke (Hg.), Feministische Rechtswissenschaft. Ein Studienbuch, 2. Aufl. 2011, S. 259–283 (mit Ulrike Lembke).
  • Repräsentation und Normkreation, in: Lena Foljanty/Ulrike Lembke (Hg.), Feministische Rechtswissenschaft. Ein Studienbuch, 1. Aufl. 2006, S. 193–213; überarbeitet und aktualisiert unter dem Titel „Demokratie und Partizipation“: 2. Aufl. 2011, S. 287–309.
  • Strategien und Politiken, in: Lena Foljanty/Ulrike Lembke (Hg.), Feministische Rechtswissenschaft. Ein Studienbuch, 1. Aufl. 2006, S. 234–246; überarbeitet und aktualisiert: 2. Aufl. 2011, S. 310–322 (mit Ulrike Lembke).
  • Rechtstheologie als Antwort auf den Nationalsozialismus? Zur Bedeutung der Religion in der deutschen Rechtsphilosophie der Nachkriegszeit, in: Szablos Hornyák/Botond Juász/Krisztina Krosósné Delacasse/Zsuzsanna Peres (ed.), Turning Points and Breaklines. Yearbook of Young Legal History Vol. 4, 2009, p. 214–227.
  • Japan auf dem Weg zur „Normalität“, in: das Freischüßler, Nr. 14 (2006), S. 88–93; nachgedruckt in: „Friedensforum“, 1/2007, S. 20–22.

Rezensionen und kleinere Beiträge

  • Kurzportraits: Günther Küchenhoff und Walther Schönfeld, in: Joachim Lege (Hg.), Greifswald – Spiegel der deutschen Rechtswissenschaft 1815–1945, 2009, S. 468 f. und S. 473–475.
  • Viel Wert, Rezension: Friederike Wapler, Werte und das Recht, in: Rechtsgeschichte 14 (2009), S. 221–224.
  • Rezension: Neue Theorien des Rechts, hrsg. von Sonja Buckel, Ralph Christensen und Andreas Fischer-Lescano, in: GreifRecht Nr. 6 (2008), S. 136–138.
  • Tagungsbericht: Europäische Höhenflüge. XIV. Europäisches Forum junger Rechtshistoriker/innen in Pécs, in: Rechtsgeschichte 13 (2008), S. 216–218.
  • Tagungsbericht: Greifswald – Spiegel der deutschen Rechtswissenschaft (1815–1945), in: ARSP 2008, S. 32–133.

Vorträge und Workshops

  • Naturrecht und Rechtspositivismus in der Jurisprudenz der Nachkriegszeit, Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe des Fritz-Bauer-Instituts „Recht und Moral im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit“, 4.2.2013, Goethe-Universität Frankfurt am Main.
  • Rechtsdenken Fritz Bauers im Kontext der Diskussionen der Nachkriegszeit, Tagung des Fritz-Bauer-Instituts „Fritz Bauer in der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte“, 22.10.2012, Goethe-Universität Frankfurt am Main.
  • Die Konstruktion des Anderen in der Ehrenmord-Rechtsprechung, Tagung des Forum Justizgeschichte: „Ausländer“ und die deutsche Justiz, 30.9.2012, Deutsche Richterakademie Wustrau (mit Ulrike Lembke).
  • Quoten: Zu den Fallstricken eines verheißungsvollen Gleichstellungsinstruments, im Rahmen des mit Ulrike Lembke organisierten Panels „Side effects & collaterals: (Un)Erwünschte Nebenwirkungen von Gleichstellungsinterventionen“, Zweiter Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigungen, 1.9.2011, Wien.
  • Antidiskriminierung: Rassismus im Recht – Recht gegen Rassismus, Workshop aus drei Modulen mit Doris Liebscher, 14.5.2011, Universität Greifswald.
  • Rechtskritik oder Rechtspolitik? Feministische Positionen zum Recht, Bundeskongress des Bundesarbeitskreises kritischer Jurist_innen, 6.11.2010, Frankfurt am Main.
  • Race, Geschlecht und Recht, Workshop aus drei Modulen mit Doris Liebscher, 29.10.2010, Philipps-Universität Marburg.
  • Conflicting identities in the natural law debate in postwar Germany, German-Japanese-Korean Forum for Young Legal Scholars, 16.2.2009, Universität Tokyo.
  • Einführung in die Feministische Rechtswissenschaft, Studientag Geschlecht und Recht, 11.12.2008, Universität Hamburg.
  • Symbolische Rehabilitation – Richter in der Naturrechtsdebatte der Nachkriegszeit, Keine Zeit zu trauern …? Die Justiz nach 1945. Was war der Preis für ihr nahtloses Weiterfunktionieren?, 13.8.2008, Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen, Recklinghausen.
  • Rechtstheologie als Antwort auf den Nationalsozialismus? Zur Bedeutung der Religion in der deutschen Rechtsphilosophie der Nachkriegszeit, XIV. Europäisches Forum junger Rechtshistoriker/innen, 8.5.2008, Pécs/Ungarn.
  • Injustice – merely a blurry footnote to the natural law debate in postwar Germany?, Annual Conference of the Association for the Study of Law, Culture and the Humanities, 23.3.2007, Washington D.C.